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Sterbebegleitung auf pädiatrischen Stationen

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Gebetsfahnen für die Verstorbenen, Bhutan

Foto: Luisa Camathias

Das Sterben eines Kindes löst in uns eine besondere Betroffenheit aus. Es ist nicht der Abschied eines Menschen nach einem erfüllten Leben, sondern ein vorzeitiger Tod beendet ein viel zu kurzes Leben und hinterlässt oft verzweifelte Eltern.

Auf Intensivstationen einer Kinderklinik kommen wir mit dem Sterben eines Kindes intensiv in Berührung. Dies ist eine besondere Herausforderung für das behandelnde Team. Nach „verlorenem Kampf“ gegen die Krankheit müssen die Behandelnden das Kind in seinem Sterbeprozess begleiten, die trauernden Eltern betreuen und Wege finden, mit ihrer eigenen Betroffenheit und Trauer umzugehen.

Für alle Beteiligten hat dies oft traumatische Folgen.

 

Wir möchten Teams darin unterstützen, für ihre Station ein Konzept

der Sterbebegleitung zu entwickeln, das:

 

- Kindern und Familien im Sterbe- und Trauerprozess zur Seite steht

- Offenheit und Mitgefühl im Umgang pflegt

- humane und spirituelle Aspekte berücksichtigt

- mit Schuld und Versagen umgeht

- den Tod akzeptiert

- Wege zur Stressverarbeitung eröffnet

- Selbstregulation für die eigene Betroffenheit entwickelt

- Strukturen für eine Sterbebegleitung in der Klinik implementiert

 

All diese Komponenten sind Klinikalltag jeder Intensivstation und gehören zur Psychohygiene der Arbeit.

Wenn wir unterstützen und erleben, dass ein Kind würdevoll und mit dem größtmöglichen Maß an Achtsamkeit und Geborgenheit sterben kann, wenn wir unterstützen und erleben, dass Eltern einen Einstieg in ihre Trauer finden, wenn wir den KollegInnen und uns selbst mitfühlend unterstützend zur Seite stehen, finden wir einen Weg, ohne Krankheiten oder Burn-out seelisch intakt zu bleiben, können wir persönliche Erweiterung im Rahmen der Sterbebegleitung erfahren.

 

Unsere Kompetenzen aus langjährigen Erfahrungen in der klinisch ärztlichen Arbeit und der Körper- und Psychotherapie fließen in diesen Seminaren zusammen.

 

Angebot:

Einführungsseminare (2 – 3 Tage), Aufbauseminare, Supervisionstage

Teilnehmerzahl: 8 bis 16

Honorar nach Teilnehmerzahl plus Spesen

Ort: Geeignete Seminarräume in Ihrer Region

Gerne beantworten wir persönlich Ihre weiteren Fragen.

 

Referenzen

  • Einführungseminar über 3 Tage für die  Kinderkardiologische Abteilung des Universitätsklinikums Bonn.

  • Tagesseminar im Bereich der Fachfortbildung Pädiatrische Intensivpflege,
    (gehalten am 27. 6. 2016  Universitätsklinikum Erlangen AöR)

  • Seminar für Pflegende und ÄrztInnen von Pädiatrischen Intensivstationen aus dem internen, dem regionalen und nationalen Umfeld.
    (gehalten 19. - 20. 10. 2016 in der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe, Universitätsklinikum Erlangen, www.akademie.uk-erlangen.de)

 

 

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Über uns:

 

Dr. Jörg Schirrmeister

 

  • 15 Jahre Oberarzt Kinderkardiologie Intensivstation Universitätskinderklinik Bonn

  • 5 Jahre Oberarzt der Intensivstation Unikinderkardiologie Erlangen

  • Seit 2019 niedergelassener Kinderkardiologe in Kassel

  • Vorträge über klinische Sterbebegleitung

  • Ausbildung in Anamnese- und Balintgruppen, Spiritual Care;

  • Erfahrung in Gestalttherapie, Psychoanalyse, Familienaufstellung, Körpertherapie

 

 

Renate Abel

 

  • Heilpraktikerin (Psychotherapie), Pädagogin mit 20-jähriger Berufserfahrung

  • Seit 1994 Körpertherapeutin in eigener Praxis, Einzel- und Gruppenarbeit

  • Biodynamische Körper- und Psychotherapie, Craniosacraltherapie, Geburtstraumatherapie, Spiritual Care

 

Artikel "Sterbebegleitung auf pädiatrischen Intensivstationen"

von Renate Abel und Dr. Jörg Schirrmeister erscheint

in "pädiatrische praxis" 85 / Heft 3

Vortrag: Sterbebegleitung

Seminar "Sterbebegleitung" für ÄrztInnen

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LIESELOTTE BÖRNER

Ein Tag nach der Sintflut

Seminare zur Kompetenzerweiterung für ÄrztInnen

auf pädiatrischen Intensivstationen

Wenn Kinder im Krankenhaus sterben, tragen Ärzte in diesem Prozess eine besondere Verantwortung, die nicht an Pflegepersonal oder Seelsorger deligierbar ist.

Zu den besonders schwierigen Situationen zählen die Diagnosemitteilung, die Therapieentscheidung (kurativ / palliativ), die Beendigung lebenserhal- tender Maßnahmen, Reanimationssituationen, die Feststellung und die Mitteilung des Todes.

Hier wird eine Sensibilität im Umgang mit Leben und Sterben gefordert, die weit über das medizinische Wissen hinausgeht. Nach „verlorenem Kampf“ gegen die Krankheit müssen die Behandelnden mit- fühlend das Kind in seinem Sterbeprozess begleiten, die trauernden Eltern betreuen und Wege finden, mit ihrer eigenen Betroffenheit und Trauer umzugehen.

Wir möchten sie darin unterstützen, Kompetenzen zu entwickeln, die einen würdevollen Umgang mit dem Sterben eines Kindes ermöglichen:

 

Während des 2-tägigen Seminars (Freitag 10.00 Uhr bis Samstag 18.00 Uhr ) bieten wir ein Spektrum an Methoden, das Ihnen hilft, Ihre Haltung und Ihren Umgang mit Sterben zu erforschen, zu reflektieren und zu erweitern. Dazu gehören u.a. Kommunika- tions-, Kontakt-, Bewegungs- und Körperübungen, Rollenspiele, Imaginationsübungen, Meditation und Selbsterfahrung.

Unsere Kompetenzen aus langjährigen Erfah- rungen in der klinischen ärztlichen Arbeit und der Körper- und Psychotherapie fließen in diesen Seminaren zusammen.

Die TeilnehmerInnen sollten zu einem offenen Austausch bereit sein.

Die Zahl ist auf 8 bis 14 Personen begrenzt.

 

Termine auf Anfrage

 

Orte

Seminarorte nach Vereinbarung, z.B.:

 

Raum Köln/Bonn

Villa Camena, Schloß Auel in Lohmar

www.schlossauel.de

 

Raum Nürnberg

Seminarhaus Wolfsfeld

www.seminarhaus-wolfsfeld.de

 

Honorar

600,- €

zuzüglich Seminarhauskosten und Verpflegung

 

 

Anmeldung

05694-9907217

abel-renate@t-online.de

 

Dr. Jörg Schirrmeister

Oberarzt Intensivstation Unikinderkardiologie Erlangen

 

Renate Abel

Körpertherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Pädagogin

Seminar für ÄrztInnen

Würdevolle Sterbebegleitung

Dr. Jörg Schirrmeister

Vortrag: "Würdevolle Sterbebegleitung" auf pädiatrischen Intensivstationen

von Dr. Jörg Schirrmeister

Mit meinem Vortrag möchte ich dazu beitragen, ein Qualitätsbewusstsein für diesen Aspekt klinischer Behandlung zu entwickeln. Sterben auf pädiatrischen Intensivstationen kann und soll human und würdevoll geschehen. Dadurch wird das Kind in seinem Lebensschicksal gewürdigt, der Trauerprozess der Familie eingeleitet. Dies und weitere psychohygienische Maßnahmen erhalten eine gute Arbeitsatmosphäre und die Gesundheit beim Team.

Am Beispiel der Intensivstation der Universitätskinderklinik Bonn stelle ich dar, wie wir dort Sterbekultur etabliert haben. Dies begann mit Engagement und Weiterbildung einzelner Teammitglieder in Palliativmedizin incl. Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung. Daraus entwickelten sich Verbesserungen der Gesprächskultur sowie von Klinikstrukturen/-abläufen. Hinzu kamen auch räumliche Verbesserungen (Verabschiedungsraum/ Gedenkbaum). Eine größere Arbeitszufriedenheit und positive Rückmeldung der Eltern sowie von Teammitgliedern bestätigen dieses Konzept.

Der Vortrag richtet sich an das Personal von Kinderkliniken. Meist schließt sich eine lebhafte Diskussion an. Dafür sollte genügend Zeit eingeplant werden.

Wahlweise kann der Vortrag mit einem anschließenden Kurz-Workshop von 90-120 Minuten Dauer kombiniert werden.

Gestaltung und Umgang mit dieser Problematik wird wenig gelehrt. Um die vernachlässigte Ausbildung in diesem Bereich zu verbessern, haben meine Frau Renate Abel und ich Fortbildungsseminare für Behandlungsteams pädiatrischer Intensivstationen entwickelt und erfolgreich gehalten.

Der Vortrag ist als Einstieg in das Thema und um uns kennenzulernen geeignet.

Wir freuen uns über Anfragen.

Ich habe ihn in ähnlicher Form bereits auf verschiedenen Tagungen gehalten.

 

 

Email: abel-renate@t-online.de

 

"Seit vielen Jahren setzt sich Dr. Schirrmeister, neben seiner oberärztlichen Tätigkeit, in Vorträgen und Seminaren mit dem Umgang mit Tod und Sterben auf Kinderintensivstationen auseinander. Er möchte aufzeigen, dass auch auf hochtechnisierten Intensivstationen eine Kultur entwickelt werden kann, in der Kinder würdevoll sterben können und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seelisch intakt bleiben. Die Einladung richtet sich daher aus- drücklich an alle Personen und Berufsgruppen, die in diesem Spannungsfeld tätig sind."

 

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